Archiv der Kategorie: Hahei

09.03.12 Dreisträndetag

09.03.2012 Hahei

In Hahei gibt es die Cathedral Cove und ganz in der Nähe den Hotwater Beach. Außerdem verfügt Hahei selbst auch über einen äußerst attraktiven Strand. Daher brauchen wir heute Sonne, Sonne und nochmal Sonne, damit das ein richtig toller „3 beaches day“ werden kann.

Die Wettervorhersage hat gestern noch anderes prognostiziert, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Also erst mal gleich nach dem Aufstehen – so gegen 8 Uhr- aus dem Fenster schauen. 50% Wolken, 50% Blau. Könnte schlimmer sein.

Nach dem Frühstück machen wir uns gleich auf den Weg zur Cathedral Cove. Dafür müssen wir nur ca. 2 km fahren, um den Parkplatz zu erreichen, von wo aus der Weg zu dieser ganz besonderen Bucht führt. Und siehe da. Alle Wolken haben sich verzogen. Es herrscht schönstes Sommer-Bade-Wetter und die Temperaturen erreichen auch schnell Werte über 20 Grad. In der Sonne ist es richtig heiß. Der Weg runter zur Küste ist traumhaft schön. Wie soll man das in Worte fassen? Hügelland im Hintergrund, dichter Busch, der bis zum Wasser hinunter reicht. Der blaue Pazifik mit zahlreichen vorgelagerten Inseln und Inselchen und Felsen im Wasser.

Nach einer halben Stunde haben wir den berühmten Strand „Cathedral Cove“ erreicht. Die „Kathedrale ist ein gigantischer Steinbogen, der bei Flut vom Meer durchspült wird und der bei Ebbe trockenen Fußes durchgangen werden kann. Die Ausmaße sind tatsächlich die eines großen Kirchenschiffs. Und wieder sind es die Farben, die uns begeistern. Das helle Gelb der Klippen und des Steinbogens, obenauf Bäume in Grün und der weiße Strand, kristallklares Wasser und im Hintergrund auf dem Wasser eine Blaugrautonreihe, die von den Inseln in unterschiedlicher Entfernung gestaltet wird.

Zikaden und laute Brandung bieten eine imposante Geräuschkulisse. Hier können wir uns gar nicht losreißen, bleiben daher bis 13:30 Uhr in der Sonne liegen und nehmen natürlich auch ein Bad in der erfrischenden Brandung (ich zweimal, Andrea ein halbes Mal).

Danach wollen wir uns den Hotwater Beach anschauen. Wie der Name es schon sagt, gibt es hier im Strand zwei heiße Quellen. Ca. 65 Grad heißes Wasser tritt hier in die von den Badegästen in den Strand gegrabenen Löcher hinein. Allerdings ist die Fläche des Heißwasseraustritts relativ klein und die Zahl der Badegäste, die einen eigenen Thermalpool graben, groß, so dass wir uns damit begnügen, die Wasserlöcher zu durchqueren und uns dabei fast die Füße verbrühen.

Ein paar Meter weiter den Stand hinauf finden wir ein wunderbar abgeschiedenes Plätzchen im Windschatten eines Felsen, wo wir uns breit machen und in der Sonne baden und unser Bücher weiter lesen. Wie zuverlässig und ausdauern die Sonne heute scheint! Und kein Wölkchen trübt diesen Genuss – einfach herrlich!

Um das Tripel heute noch voll zu machen, legen wir uns abschließend noch für ein Stündchen an unseren „Hausstrand“ in Hahei, direkt hinter unserem Appartement. Bis der Himmel sich nun doch bedeckt ist es mittlerweile 17:00 Uhr und es meldet sich der Magen, der mal wieder nach Essbarem verlangt. Wir hatten gestern Grillade eingekauft, als wir sahen, dass vor unserer „Hütte“ ein Gasgrill steht. Den nutzen wir nun, um Würstchen und Hähnchenkeulen zu grillen. Dazu gibt es Nudeln mit Soße und einen feinen Marlborough Sauvignon Blanc.

08.03.12 Kiwis und Maoris

08.03.2012 Von Rotorua nach Hahei

Relativ schlechtes Wetter heute Morgen. Daher ist schnell die Idee geboren, dass Andrea in ein Tiergehege in Rotorua geht, um endlich das Wappentier der Neuseeländer, einen Kiwi, zu sehen. Ich habe darauf eigentlich keine Lust und ziehe das Museum in Roturoa vor. Also haben wir erstmalig in diesem Urlaub ein getrenntes Programm.

Das eindrucksvolle Museum ist in dem riesigen ehemaligen Kurbad (von 1908) untergebracht. Zuerst sehe ich mir den 20-minütigen Film über die Geschichte Rotoruas und insbesondere des Bades an. Beeindruckend, dass beim Vulkanausbruch und Erdbeben die Sitze wackeln und eine bedrohliche Geräuschkulisse das Naturereignis begleitet.  Im Museum wird hauptsächlich die Geschichte der Maori in der Gegend von Rotorua anschaulich gemacht und das Kurbad erklärt. Mich begeistert dabei vor allem, dass man hinter die Kulissen des Gebäudes schauen kann, nämlich in den Keller und in den Speicher, wo Baukonstruktion und Haustechnik mich besonders interessieren.

Als wir uns gegen 11:30 Uhr wieder treffen, erzählt Andrea ganz begeistert von ihrem Besuch bei den Kiwis. Sie konnte an einer speziellen Führung teilnehmen, die die Besucher hinter die Kulissen der Anlage schauen lässt, speziell in die Aufzuchtstation. Dabei wurde eine Menge Hintergrundwissen über Kiwis vermittelt. Irgendwie gehört es eben auch dazu, dass man in Neuseeland wenigstens einmal Kiwis sieht.

Bei weiter schlechtem Wetter – mittlerweile nieselt es auch immer wieder einmal – bewegen wir uns Richtung Norden, um die Coromandel Halbinsel zu erreichen, die unser Ziel für die letzten Urlaubstage sein soll. Hier wäre dann Baden angesagt. Allerdings spricht die Wettervorhersage nicht gerade von Badewetter in den kommenden Tagen. Schau’n mer mal.

Um die spätere Mittagszeit halten wir in Katikati an, einer kleinen Stadt, in der viele Häuserfassaden bemalt wurden, um den Ort interessanter zu machen. Ein paar Minuten spazieren wir der Hauptstraße entlang (gibt es überhaupt Nebenstraßen?) und gehen dann in ein ordentliches Restaurant zum Mittagessen.

Weiter geht es der Küste entlang bis nach Hahei. Wir haben hier keine Unterkunft vorgebucht, was bedeutet, dass wir erst einmal auf Zimmersuche gehen müssen. Das gestaltet sich gar nicht so einfach, da etliche Unterkünfte ausgebucht sind. Nach einigen Fehlversuchen landen wir dann im Hahei Holdiday Resort. Dort bekommen wir ein ordentliches  Appartement direkt am Strand, allerdings ist es etwas überteuert. Nun ja, Hahei ist halt ein ganz besonders beliebtes Sommerurlaubs-Örtchen!

Noch ein kleiner Strandspaziergang (bei alles anderem als sommerlichem Wetter) und mit der Hoffnung, dass morgen besseres Wetter kommen möge geht es heute früh ins Bett, wo noch die eine oder andere Buchseite gelesen wird.